Kurssturz: Commerzbank dementiert Gerüchte um Schiffskredite
Die Commerzbank ist am Mittwoch Marktgerüchten entgegen getreten, dass man sich nur in einer Art Notverkauf mit hohen Abschreibungsbedarf von der Sparte Schiffskredite trennen wolle. Den Gerüchten zufolge erhalte die Bank von Käufern nur niedrige Preisvorstellungen, die weitere Belastungen des Ergebnisses mit sich bringen würden. Laut Management der DAX-notierten Bank gibt es keine derartigen Bestrebungen zu schnellen Verkäufen. Stattdessen halte man an den bisherigen Planungen zum Abbau des Engagements in diesem Bereich fest. Die Commerzbank ist im Bereich der Schiffskredite stark engagiert, allerdings hat die Branche mit großen probleme zu kämpfen, was die Bank belastet.
Die Gerüchte um einen Notverkauf der Sparte hatten am Mittwoch im freundlichen DAX-Umfeld für einen deutlichen Kursrutsch der Commerzbank-Aktie auf ein neues Tief bei 6,70 Euro gesorgt. Derzeit erholt sich das Papier von dem Einbruch und notiert gegen 13 Uhr mit 6,85 Euro um 2,88 Prozent unter dem Schlusskurs vom Dienstag. Um 6,95/7,06 Euro trifft die Commerzbank-Aktie nun auf eine erste Widerstandsmarke, die zuvor die Tiefzone des Aktienkurses darstellte, am Morgen aber unterschritten wurde.
Berichte, dass die Commerzbank einen Käufer für die Depotbanksparte gefunden hat, werden von Seiten der Gesellschaft nicht kommentiert. Angeblich will die BNP paribas die Sparte kaufen, es soll um einen Kaufpreis von rund 200 Millionen Euro gehen.