Commerzbank und Deutsche Bank: Keine Spur von der China-Panik
Am chinesischen Bankenmarkt tun sich Besorgnis erregende Dinge. Die Liquidität ist knapp, der Zinssatz für Ausleihungen unter Banken zuletzt in die Höhe geschossen. Fleißig dementiert werden Gerüchte, dass größere Institute wie die Bank of China in Problemen stecken oder gar vor dem Zusammenbruch stehen. Genaues weiß niemand, es ist halt China, aber die Unruhe ist nach den Erfahrungen aus dem Crash am US-Immobilienmarkt und der folgenden Pleite von Lehman Brothers hoch.
Spannend, dass sich dies heute aber kaum in den Aktienkursen von Commerzbank und Deutsche Bank niederschlägt. Beide DAX-notierten Titel gehören zu den Gewinnern des Tages, liegen in der DAX-Rangliste auf Platz vier und sechs. Die Commerzbank-Aktie legt gegen 10:47 Uhr um 1,13 Prozent auf 7,51 Euro zu, das Tageshoch ist bei knapp 7,55 Euro notiert. Der Anlauf auf den Widerstand um 7,54/7,58 Euro scheint damit erst einmal fehlzuschlagen. Ein Ausbruch hierüber hätte die Commerzbank-Aktie in Richtung 7,81/7,85 Euro und 8,15/8,25 Euro bringen können.
Die Aktie der Deutschen Bank weist um die gleiche Uhrzeit einen Kursgewinn von 1,04 Prozent auf 33,48 Euro aus, während das bisherige Tageshoch bei 33,73 Euro notiert ist. Das Papier prallt damit nach einem gestrigen Test einer breiten Unterstützung um 32,50/33,00 Euro von dieser Zone nach oben ab, verpasst aber bisher klar den Sprung über das gestern aufgerissene Gap bei 33,74/34,26 Euro.