Daimler will in China aufs Tempo drücken
Die China-Sparte gilt bei Daimler als einer der Schwachpunkte des Unternehmens, das allerdings an einer Neustrukturierung des Bereiches arbeitet. Ende 2012 hat der Konzern den Vorstand Hubertus Troska zum neuen Verantwortlichen für das China-Geschäft berufen und den LKW-Vertrieb gebündelt. Zudem hat man auch die Vertriebsaktivitäten für importierte und lokal produzierte Pkw unter dem Dach der Beijing Mercedes-Benz Sales Service Co. Ltd. zusammen gefasst und will die Aktivitäten nun weiter ausbauen.
Daimler plant unter anderem eine Erweiterung des Händlernetzwerkes. In diesem Jahr sollen 75 neue Händler die Arbeit aufnehmen, rund die Hälfte davon in Städten, in denen Daimler bisher nicht vertreten ist. Das Händlernetz der Schwaben würde dann auf mehr als 300 wachsen. „Wir haben im letzten halben Jahr bereits zahlreiche Maßnahmen für unser China-Geschäft eingeleitet und kommen Schritt für Schritt voran“, sagt China-Chef Troska. In Stuttgart hat man im Zentralvertrieb einen eigenen China-Bereich eingerichtet und plant bis 2015 die „Markteinführung von rund 20 neuen und modellgepflegten Fahrzeugen“. Die Produktion sowie die Sparte Finanzdienstleistungen sollen ebenfalls erweitert werden, kündigt Daimler an.