Bayer Aktie im Glyphosat-Streit: Analysten-Kursziele von 22 bis 34 Euro

Bei der Bayer-Aktie sorgen neue Impulse aus dem Glyphosat-Verfahren und währungstechnische Belastungen für gemischte Reaktionen unter Analysten. Während die Pharmasparte aus Sicht mancher Experten operativ überzeugt, bleiben rechtliche Risiken und das schwache Agrargeschäft zentrale Unsicherheitsfaktoren, teils auch schon mit Blick bis 2026.
Goldman Sachs hat die Kaufempfehlung für die Bayer-Aktie bekräftigt und das Kursziel um einen Euro auf 34 Euro erhöht. Währungseffekte könnten laut den Analysten aktuell die eigentliche Stärke im Pharmageschäft überdecken. Entscheidend sei zudem, wie sich die juristische Dynamik in der Glyphosat-Thematik weiterentwickelt.
Weniger optimistisch fällt das Urteil der UBS aus: Die Einstufung der Bayer Aktie lautet weiterhin „Neutral“, da laut Einschätzung der Experten kurzfristig keine Entscheidung im laufenden Verfahren zum Unkrautvernichter Roundup zu erwarten ist. Frühestens im vierten Quartal 2025 sei mit einer Entscheidung zu rechnen.
JPMorgan zeigt sich zurückhaltend für den DAX-Titel: Die Analysten beließen in dieser Woche in einer Studie zur Bayer Aktie ihre Einschätzung auf „Neutral“ und sehen den fairen Wert der Bayer-Aktie bei 25 Euro. Die US-Justiz habe den Fall Durnell zwar nicht abgewiesen, doch eine kurzfristige Lösung sei dadurch weiter in die Ferne gerückt.
Am vorsichtigsten äußert sich Jefferies. Die Experten bestätigen ihr „Hold“-Votum mit einem Kursziel von 22 Euro für die Bayer Aktie. Auch sie verweisen auf die juristischen Verzögerungen durch die US-Regierung. Ein positives Szenario sei zwar weiterhin möglich, jedoch zeitlich nicht absehbar – mit einer Entscheidung könnte Mitte 2026 zu rechnen sein.