Handelsvolumen steigt, ATX bricht Rekorde – Börse Wien zieht Bilanz

Die Wiener Börse verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 ein deutliches Umsatzwachstum. Der Aktien- und ETF-Handel erreichte ein Volumen von 36,94 Milliarden Euro, rund 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders gefragt waren Aktien wie Erste Group Bank, OMV und BAWAG. An den stärksten Handelstagen im März und Februar überschritten die Tagesumsätze jeweils 850 Millionen Euro.
Parallel erreichte der österreichische Leitindex ATX Total Return ein neues Rekordhoch. Am 6. Juni lag er bei 10.820,43 Punkten. Seit Jahresbeginn stieg er um 26,38 Prozent inklusive Dividenden. Damit übertraf die Wiener Börse auch den DAX, der im selben Zeitraum um 20,09 Prozent zulegte. Die Marktkapitalisierung heimischer Unternehmen stieg auf 153 Milliarden Euro. Stärkste Performances unter den Einzelaktien verzeichneten Strabag, Frequentis und Palfinger.
Auch im Anleihensegment zeigt sich Wachstum. Mit 12.144 neuen Listings liegt die Wiener Börse bereits nahe am Gesamtwert des Vorjahres. Die Neuaufnahmen verteilen sich auf rund 360 Emittenten aus über 30 Ländern. Insgesamt werden 1.200 Emittenten betreut.
Erweitert wurde außerdem das Angebot internationaler Aktien und ETFs. 50 neue Indexfonds sind seit Juli verfügbar. Damit umfasst das ETF-Segment nun über 280 Produkte. Die Handelsumsätze mit ETFs erreichten über 400 Millionen Euro – ein neues Halbjahreshoch.
„Im bisherigen Jahresverlauf konnten wir Unsicherheiten und viel Bewegung an den globalen Märkten beobachten. Zugleich haben europäische Investitionsprogramme auch den heimischen Aktienmarkt beflügelt. Daraus resultieren merklich höhere Aktienumsätze verglichen zum Vorjahr“, sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse AG.