DEWB: Kernbeteiligung LAIQON macht Fortschritte - mehr Aktivität angekündigt

Die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG (DEWB) hat für das Geschäftsjahr 2024 ein operatives Ergebnis (EBIT) von minus 0,1 Millionen Euro vorgelegt. Damit fiel der operative Verlust geringer aus als im Vorjahr, als ein Fehlbetrag von 0,7 Millionen Euro ausgewiesen wurde. Hintergrund ist unter anderem ein Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge auf 0,8 Millionen Euro nach 0,3 Millionen Euro im Jahr 2023.
Unter dem Strich wies die DEWB im Berichtsjahr ein Nachsteuerergebnis von minus 1,5 Millionen Euro aus. Im Vorjahr lag der Fehlbetrag noch bei minus 1,6 Millionen Euro. Das Finanzergebnis verschlechterte sich durch eine Wertberichtigung in Höhe von 0,4 Millionen Euro auf ebenfalls minus 1,5 Millionen Euro nach minus 0,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der einzige relevante Exit im Geschäftsjahr war ein Teilverkauf der Beteiligung an der nextmarkets AG, der einen Ertrag von 0,4 Millionen Euro erbrachte.
„Fintech-Segment erholt sich bisher nur zögerlich”
„Als spezialisierte Beteiligungsgesellschaft mit Fokus auf innovative Geschäftsmodelle im Fintech-Sektor agieren wir in einem dynamischen, aber auch volatilen Markt. Zwar zeigte sich das Kapitalmarktumfeld im Berichtsjahr insgesamt stabil, das für uns maßgebliche Fintech-Segment erholt sich jedoch seit dem Einbruch nach den Hochjahren 2020 und 2021 bisher nur zögerlich”, sagt Bertram Köhler, CEO der DEWB.
Das Beteiligungsportfolio der DEWB hatte zum 31. Dezember 2024 einen bilanzierten Wert von 30,6 Millionen Euro. Zum Vorjahresende waren es 30,9 Millionen Euro. Die Anzahl der operativen Beteiligungen blieb mit sechs Gesellschaften unverändert. Die Kernbeteiligung LAIQON AG verzeichnete laut DEWB operative Fortschritte und gewann mit der Joachim Herz Stiftung einen zusätzlichen Ankerinvestor. Das Eigenkapital je Aktie sank zum Jahresende 2024 auf 0,80 Euro nach 0,89 Euro im Vorjahr.
Für 2025 kündigt die DEWB an, sowohl neue Beteiligungen einzugehen als auch gezielte Veräußerungen umzusetzen.
„Trotz der inzwischen dreijährigen Durststrecke im Fintech-Segment bleiben wir vom Potenzial des DEWB-Portfolios und der langfristigen Attraktivität unseres Geschäftsmodels überzeugt. Und das große Interesse an unserer Wandelanleihe 2025/2030 und die Überzeichnung der Emission zeigen klar, dass auch unsere Investoren an die Potenziale der DEWB und unseres Beteiligungsportfolios, insbesondere der Kernbeteiligung LAIQON, glauben”, so Marco Scheidler, CFO der DEWB.