Leifheit: Unterbewertung trotz der Warnung
Leifheit hat für 2025 eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Der Umsatz soll unter dem Vorjahreswert (259,2 Millionen Euro) liegen. Bisher rechnete man mit einem Plus von 2 Prozent bis 4 Prozent. Beim operativen Ergebnis erwartet man einen Wert auf Vorjahresniveau (12,1 Millionen Euro). Laut alter Prognose standen 15 Millionen Euro bis 17 Millionen Euro im Modell.
Die Verlagerung einer Produktion von Nassau nach Blatna (Tschechien) schlägt mit 3 Millionen Euro zu Buche, das belastet das Ergebnis. Diese Entscheidung sorgt zugleich für jährliche Einsparungen von 2 Millionen Euro.
Die Analysten von mwb research lassen diese Warnung in ihr Modell einfließen. Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Papiere von Leifheit. Das Kursziel sinkt von 30,00 Euro auf 29,00 Euro.
In der Studie der Analysten steht nun für 2025 ein Umsatz von 251,4 Millionen Euro (alt: 264,4 Millionen Euro). Je Aktie soll es einen Gewinn von 0,90 Euro (alt: 1,13 Euro) geben. Die Umsatzschätzung für 2026 fällt von 277,6 Millionen Euro auf 262,7 Millionen Euro zurück. Dann soll es ein Ergebnis je Aktie von 1,26 Euro (alt: 1,33 Euro) geben.
Allgemein gibt es die Hoffnung, dass sich ab dem zweiten Halbjahr eine Erholung zeigt. Sollte diese nicht eintreten, würde sich der Druck auf die Margen erhöhen. Dann müsste man die Annahmen erneut verändern.
Trotz aller Probleme ist die Aktie aus Sicht der Analysten klar unterbewertet. Die Bilanz ist stark, die Dividende ist interessant. Zudem gibt es eine hohe Liquidität von 41 Millionen Euro.
Die Aktien von Leifheit (WKN: 646450, ISIN: DE0006464506, Chart, News) verlieren 5,6 Prozent auf 16,75 Euro. In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie rund 23 Prozent nachgegeben.