thyssenkrupp nucera Aktie: Deutsche Bank erwartet Kursgewinne

thyssenkrupp nucera kann heute nach einer Meldung über ein neues Wasserstoff-Großprojekt ein deutliches Aktienkurs-Plus verzeichnen: Am Mittwochnachmittag liegt die Aktie 9,56 Prozent im Plus bei 9,97 Euro, das Tageshoch bei 10,22 Euro. Von dem Niveau aus sehen die Aktienanalysten der Deutschen Bank für thyssenkrupp nucera weiteres Aufwärtspotenzial.
In ihrer aktuellen Studie vom heutigen Tag bestätigen die Experten ihre Kaufempfehlung. Das Kursziel für die thyssenkrupp nucera Aktie (WKN: NCA000, ISIN: DE000NCA0001, Chart, News) wird weiter bei 12 Euro angesetzt. Die Experten weisen allerdings darauf hin, dass das Projekt noch nicht in trockenen Tüchern sei. Die heute gemeldete Planungsstudie sei Voraussetzung um auch den Zuschlag für den Auftrag erhalten zu können.
FEED-Studie für Wasserstoffprojekt beauftragt
Das Dortmunder Unternehmen soll für ein geplantes Wasserstoffprojekt in Europa eine FEED-Studie durchführen. Die geplante Anlage soll eine Elektrolyseleistung von rund 600 Megawatt erreichen und grünen Wasserstoff für Kunden der Schwerindustrie liefern. Der namentlich nicht genannte Auftraggeber plant, damit CO2-Emissionen in industriellen Prozessen zu verringern. Eine Investitionsentscheidung wird nach Angaben von thyssenkrupp nucera für das Jahr 2026 erwartet.
Das Projekt wäre das dritte Vorhaben in dieser Größenordnung in der Region, das auf Technologie von thyssenkrupp nucera zurückgreift. Bereits in der Umsetzung befinden sich eine 200-Megawatt-Anlage in Rotterdam und ein 740-Megawatt-System für ein Stahlwerk von Stegra. Die Aufträge zeigen den zunehmenden Einfluss von thyssenkrupp nucera auf den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in Europa – auch wenn konkrete Umsatz- oder Ergebniskennzahlen zum neuen Projekt aktuell noch nicht vorliegen.
„Großprojekte wie dieses zeigen, dass die Industrie beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft eine zentrale Rolle übernimmt, und dass sich das Geschäftsmodell in Europa unter den richtigen Bedingungen - insbesondere der Synchronisierung von günstigem grünem Strom und festen Abnehmern - rechnet”, sagt Werner Ponikwar, CEO von thyssenkrupp nucera, am Mittwoch.