Rheinmetall im Fokus: Aufträge, Steuern und neue Kursziele

Trotz politischer Diskussionen über mögliche Übergewinne bei Rüstungskonzernen bleibt die Rheinmetall Aktie aus Sicht führender Analysehäuser attraktiv. Die Experten verweisen auf stabile Auftragslagen, langfristiges Wachstumspotenzial im Verteidigungssektor sowie geringe Wahrscheinlichkeit regulatorischer Einschnitte. Neue Bewertungen stützen ihre optimistische Haltung gegenüber dem DAX-Titel.
Die UBS bestätigt ihre Kaufempfehlung für Rheinmetall mit einem Kursziel von 2.200 Euro. Aktienexperten halten mögliche EU-Steuern auf hohe Rüstungsgewinne zwar für denkbar, rechnen jedoch nicht mit konkreter Umsetzung, da dies die Produktionskapazitäten gefährden könnte.
Jefferies schätzt steuerpolitische Eingriffe ebenfalls als wenig wahrscheinlich ein. Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 1.880 Euro und verweisen auf bereits regulierte Gewinnmechanismen im Beschaffungswesen der Bundeswehr.
JPMorgan sieht bei Rheinmetall ein strukturelles Wachstum. Das Kursziel liegt in einer aktuellen Analyse bei 2.100 Euro. Bis 2030 erwartet die Bank eine markante Steigerung von Umsatz, Margen und Free Cashflow im Zuge des Aufrüstungszyklus, der beim Bund dann die Hälfte erreicht habe.
Auch die Deutsche Bank Research bekräftigte in der vergangenen Woche ihr „Buy“-Rating und nennt 1.800 Euro als Zielmarke für die Aktie von Rheinmetall. Der Fokus liege auf den Zuschlagsaussichten bei europäischen Verteidigungsprojekten.
Die Rheinmetall Aktie (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) notiert bei 1.820 Euro mit 0,82 Prozent im Minus.