HHLA übernimmt Mehrheit an Terminal in der Ukraine

Die HHLA übernimmt 60 Prozent der Anteile am Eurobridge Intermodal Terminal in Batiovo in der Westukraine. Das Hamburger Hafen- und Logotsik-Unternehmen will damit seine Position im europäischen Schienengüterverkehr stärken. Die verbleibenden Anteile hält die ukrainische Investmentgesellschaft Fortior Capital. Das Joint Venture firmiert künftig unter dem Namen „HHLA Eurobridge Batiovo“.
Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der ukrainischen Wettbewerbsbehörde. Angaben zum Kaufpreis machen die Norddeutschen nicht.
„Ziel ist es, einen starken intermodalen Korridor zwischen der EU und der Ukraine zu schaffen und so einen Beitrag zur wirtschaftlichen Integration zu leisten”, so Angela Titzrath, CEO der HHLA.
Der Terminal befindet sich nahe der EU-Grenze und ist an mehrere internationale Eisenbahnkorridore angeschlossen. Durch den Zugang zu Normal- und Breitspurgleisen eignet sich die Anlage nach Angaben von HHLA vom Mittwoch als Schnittstelle zwischen europäischen und ukrainischen Logistiksystemen. In der ersten Ausbaustufe soll der Terminal eine jährliche Umschlagskapazität von 100.000 TEU erreichen. Neben Containern werden auch Getreide und weitere Stückgüter verladen.
Mit dem Einstieg in Batiovo erweitert die HHLA ihr bestehendes Ukraine-Engagement, zu dem bereits der Terminal in Odessa und der Bahnbetreiber UIC gehören. Die neue Beteiligung soll vor allem die Hinterlandanbindung verbessern und die Logistikkette zwischen Nord- und Ostsee sowie dem Schwarzen Meer effizienter gestalten.
Die HHLA Aktie (WKN: A0S848, ISIN: DE000A0S8488, Chart, News) notiert bei 18,10 Euro mit 0,28 Prozent im Plus.