DAX: Weiter seitwärts - UBS

Trotz eines Tagesplus von 0,3% kam der DAX zum Monatsschluss nicht über die 24.000-Punkte-Marke hinaus. Rückblick: Nachdem der deutsche Leitindex am Vortag unter die 24.000er-Schwelle abgerutscht war, schoben sich die Notierungen am letzten Handelstag im Mai wieder an die runde Tausendermarke heran. Per Tageshoch ging es sogar bis auf 24.182 Zähler hinauf, allerdings konnten die Kurse dieses Niveau im Sog einer schwächelnden Wall Street nicht halten und fielen zur Schlussglocke unter das markante Chartlevel zurück. Auf Wochensicht hat der DAX damit 1,6% zugelegt, für den Mai stehen +6,7% zu Buche.
Ausblick
Aus charttechnischer Sicht hat sich an der 24.000er-Barriere nach dem jüngsten Kursverlauf eine kleine Hürde herausgebildet.
Das Long-Szenario
Auf der Oberseite müssten die Notierungen jetzt per Tagesschluss über die 24.000er-Schwelle ausbrechen. Gelingt der Break, sollte zur Bestätigung auch das Zwischenhoch vom 21. Mai bei 24.152 überboten werden. Danach könnte über einen Vorstoß an das neue Rekordhoch bei 24.326 Zählern nachgedacht werden, ehe der Weg wieder frei von weiteren Widerständen wäre. In der größeren Perspektive wäre dabei ein Anstieg in Richtung 25.000 Punkte denkbar.
Das Short-Szenario
Dreht der DAX indes erneut nach unten ab, ließe sich die erste Haltelinie am Verlaufshoch vom 12. Mai bei 23.912 antragen. Verlieren die Kurse diesen Halt (wichtig: auf den Schlusskurs achten), würde sich die 23.500er-Marke mit den beiden März-Tops bei 23.476 als Auffangzone anbieten. Kommt es unterhalb des Zwischentiefs vom 23. Mai bei 23.275 zu weiteren Abgaben, dürfte die 23.000er-Marke mit dem Februar-Top bei 22.935 angesteuert werden. Drehen die Notierungen dort nicht wieder nach oben (Stichwort Pullback), könnte eine Schließung der Kurslücke vom 2. Mai (22.765/22.497) bzw. ein Test der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 22.610) nicht ausgeschlossen werden.
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