Brockhaus Technologies: EBITDA bricht ein – Bilanztermin weiter offen
Brockhaus Technologies hat im ersten Quartal 2025 einen Konzernumsatz von 42,4 Millionen Euro erzielt, was einem organischen Zuwachs von 7 Prozent entspricht. Das bereinigte EBITDA fiel allerdings deutlich auf 2,4 Millionen Euro, nach 11,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Daraus ergibt sich ein Rückgang der Marge von 28,7 auf 5,6 Prozent. Ein wesentlicher Grund liegt laut Brockhaus Technologies im Bikeleasing-Segment, dessen Verwertungsgeschäft margenschwächer ausfiel und zusätzlich durch eine verschobene Forfaitierung zusätzlich belastet wurde.
Im Bereich HR Benefit & Mobility erwirtschaftete Brockhaus Technologies einen Umsatz von 35,9 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von 3,4 Millionen Euro – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr, als 12 Millionen Euro EBITDA erzielt wurden. Die Margenbelastung resultierte unter anderem aus Rabatten im Gebrauchtfahrradgeschäft und höheren Kosten infolge strategischer Investitionen in neue Tochtergesellschaften wie Probonio und Bike2Future.
Im Segment Security Technologies lag der Umsatz bei 6,5 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA sank auf 0,3 Millionen Euro. Brockhaus Technologies verweist auf Projektverschiebungen und eine schwächere Nachfrage in Europa.
Weiter offen ist, wann Brockhaus Technologies die Bilanz für 2024 vorlegen wird. Es wurde ein Umsatzfehler in Höhe von 2,2 Millionen Euro aus dem Jahr 2024 entdeckt, was zu einer Verzögerung beim Konzernabschluss führte. Daraufhin wurde der „lokale Geschäftsführer mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden“. Ein neuer Termin zur Veröffentlichung der Jahresbilanz 2024 und zur Hauptversammlung steht noch aus. Man arbeite „mit Nachdruck daran, die ausstehenden Prüfungshandlungen zeitnah abzuschließen“.
Die vor allem seit Ende Januar 2025 tief gefallene Brockhaus Technologies Aktie (WKN: A2GSU4, ISIN: DE000A2GSU42, Chart, News) notiert am Freitag aktuell bei 15,70 Euro mit 8,65 Prozent im Plus.