7C Solarparken: „Anpassung der Ziele für die Energiewende”

7C Solarparken hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzanstieg um 10 Prozent auf 10,6 Millionen Euro erzielt. Das EBITDA wuchs im gleichen Zeitraum um 21 Prozent auf 8,4 Millionen Euro. Der Konzern verweist dabei unter anderem auf einen Sonderertrag aus dem Verkauf einer Bestandsanlage.
Die Stromproduktion der 7C Solarparken AG erreichte 66 GWh nach 56 GWh im Vorjahresquartal. Wettervorteile und neue Anlagen wirkten sich positiv aus. Allerdings belasteten ein technischer Ausfall, Diebstahl sowie verstärkte Abschaltungen infolge negativer Strompreise die volle Ausschöpfung der Produktionskapazitäten.
Die Nettoverschuldung von 7C Solarparken sank zum Bilanzstichtag auf 115 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 138 Millionen Euro. Trotz höherer Einstrahlung im April und Mai bleibt der Ausblick vorsichtig. Die Preisverhältnisse am Strommarkt gelten weiterhin als instabil.
„Die Marktsituation im Mai war nichts weniger als beispiellos: ein Rekord an negativen Preisen und eine historisch niedrige Capture Ratio könnten zu einem monatlichen Marktwert Solar im Bereich von geschätzt EUR 20-25 /MWH führen”, so die Bayreuther 7C Solarparken.
„Das wachsende Ungleichgewicht zwischen stagnierender Stromnachfrage und stetig steigendem PV-Zubau sollte nach unserer Einschätzung zu einer Anpassung der deutschen Ziele für die Energiewende führen”, sagt Steven de Proost, CEO von 7C Solarparken, der aufgrund der Situation zugleich Chancen für Batterien sieht. Man beginne daher „mit dem Einstieg in BESS (Battery Energy Storage Systems) im Rahmen eines Mehrzweckprogramms für unsere PV-Flächen, bei dem unsere PV-Infrastruktur mit Batterien ähnlicher Kapazität kombiniert wird”. Erste Projekte seinen „identifiziert und befinden sich in der Entwicklungsphase”.
Die 7C Solarparken Aktie (WKN: A11QW6, ISIN: DE000A11QW68, Chart, News) notiert bei 2,035 Euro mit 0,25 Prozent im Plus.