Merck Aktie unter Druck: Analysten bleiben mehrheitlich positiv

Trotz einer gesenkten Jahresprognose und belastender Währungseffekte halten viele Analysten an ihrer positiven Einschätzung zur Merck Aktie fest. Der DAX-Konzern aus Darmstadt meldete ein durchwachsenes erstes Quartal, das zwar operative Stabilität zeigte, jedoch auch Unsicherheiten bei wichtigen Geschäftsbereichen offenbarte. Die Aktie reagierte mit spürbarem Kursverlust auf die neuen Zahlen.
UBS sieht Merck operativ auf erwarteten Kurs. Der Umsatz habe den Erwartungen entsprochen, das operative Ergebnis lag laut Analysten leicht über den Prognosen. Die Kaufempfehlung für die Merck Aktie wurde mit Kursziel 180 Euro bestätigt.
JPMorgan betont, dass das Quartal weitgehend den Erwartungen entsprach. Die gesenkte Prognose sei bereits angedeutet worden. Risiken sehen die Experten in der Entwicklung der Laborsparte und im Halbleitersegment. Fazit der Experten: Weiter ein Kursziel 190 Euro und ein „Overweight” für die Merck Aktie.
Goldman Sachs senkt das Kursziel von 169 auf 165 Euro. Der Quartalsbericht wird als wie erwartet ausgefallen bewertet, die negative Kursreaktion sei auf Prognoseanpassungen und Unsicherheiten zurückzuführen. Man bestätigt die Kaufempfehlung für die Merck Aktie.
Die Deutsche Bank spricht weiter eine Kaufempfehlung mit Zielmarke 174 Euro aus. Analysten erwarten infolge der Prognosekürzung sinkende Konsensschätzungen bei Merck.
Die DZ Bank reduziert den von ihr erwarteten fairen Wert der Merck Aktie von 158 auf 151 Euro, bleibt aber bei der Kaufempfehlung. Trotz Prognosekorrektur sehen Analysten einen soliden Jahresauftakt.
Die Merck Aktie (WKN: 659990, ISIN: DE0006599905, Chart, News) notiert bei 113,55 Euro mit 1,6 Prozent im Minus, nachdem es gestern schon deutliche Kursverluste als Folge der enttäuschenden Quartalszahlen gegeben hatte.