AT&S mit Gewinnsprung, warnt aber vor Unsicherheiten

AT&S hat im Geschäftsjahr 2024/2025 den Umsatz in einem schwierigen Marktumfeld um 3 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro gesteigert. Ausschlaggebend war die Volumenentwicklung, die den anhaltenden Preisdruck insbesondere bei IC-Substraten kompensieren konnte. Das EBIT verbesserte sich deutlich von 31 Millionen Euro auf 277 Millionen Euro. Dabei profitierte AT&S wesentlich vom Verkauf des Werks in Korea, der zu einem Konzernergebnis von 90 Millionen Euro führte – nach einem Minus von 37 Millionen Euro im Vorjahr.
Das EBITDA stieg von 307 Millionen Euro auf 606 Millionen Euro, bereinigt um Sondereffekte lag es bei 408 Millionen Euro gegenüber 384 Millionen Euro im Vorjahr. Die berichtete EBITDA-Marge erreichte 38,1 Prozent, die bereinigte Marge lag bei 25,7 Prozent. Das Ergebnis je AT&S Aktie verbesserte sich von -1,39 Euro auf 1,86 Euro. Gleichzeitig ging der operative Cashflow deutlich auf -75 Millionen Euro zurück, nachdem im Vorjahr noch 653 Millionen Euro erwirtschaftet wurden.
Wegen anhaltender Unsicherheiten, insbesondere in Bezug auf mögliche US-Zölle, gibt AT&S für das Geschäftsjahr 2025/206 keine Jahresprognose ab. Stattdessen erwartet das Unternehmen im ersten Quartal einen Umsatz von rund 400 Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von etwa 16 Prozent. In Kulim läuft die Hochvolumenproduktion an, die Anlaufkosten belasten jedoch weiterhin die Marge.
Für das Geschäftsjahr 2026/2027 geht AT&S von einem Umsatz zwischen 2,1 und 2,4 Milliarden Euro sowie einer EBITDA-Marge von 24 bis 28 Prozent aus. Risiken aus geopolitischen Entwicklungen oder dem neuen Werk in Kulim sind in dieser Schätzung nicht enthalten.
Die AT&S Aktie (WKN: 922230, ISIN: AT0000969985, Chart, News) notiert bei 17,42 Euro mit 0,35 Prozent im Plus.