Indus: Wolfram sorgt für Schwierigkeiten – Kursziel bleibt unverändert

Indus hat die Prognose für 2025 leicht reduziert. Die Gesellschaft erwartet einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro bis 1,85 Milliarden Euro. Bisher lag der Ausblick bei 1,75 Milliarden Euro bis 1,85 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA sieht Indus bei 130 Millionen Euro bis 165 Millionen Euro (alt: 150 Millionen Euro bis 175 Millionen Euro).
Die US-Zölle wirken sich auf die Geschäfte im Bereich Materials Solutions aus. Zudem gibt es Schwierigkeiten mit Wolfram aus China. Das bringt die Lieferkette von Betek unter Druck. 82 Prozent aller Wolfram-Lieferungen kamen 2024 aus China. Da das Land zuletzt die Exportkontrolle für Wolfram deutlich verschärft hat, ergeben sich vielfältige Probleme, deren Ende nicht absehbar ist. Das könnte die Prognose weiter beeinflussen.
Die Analysten von NuWays zeigen sich dennoch insgesamt zuversichtlich für die Entwicklung bei Indus. Langfristig hat Betek eine starke Position am Markt und ist mit seiner Technologie führend. Kurzfristig kann die Wolfram-Problematik die Zahlen dennoch beeinflussen.
Die Analysten bleiben bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktien von Indus. Das Kursziel sehen sie weiter bei 34,00 Euro.
Sie nehmen ihre Umsatzschätzung für 2025 um 3 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro zurück. Das EBITDA sehen sie bei 216,1 Millionen Euro. Je Aktie soll es einen Gewinn von 2,53 Euro geben. Hier wird die bisherige Prognose um 19 Prozent reduziert. 2026 soll der Gewinn je Aktie auf 3,06 Euro ansteigen.
Die Aktien von Indus (WKN: 620010, ISIN: DE0006200108, Chart, News) gewinnen 1,6 Prozent auf 22,60 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie 18 Prozent verloren.