Sto leidet unter Bauflaute und Witterungseinflüssen - Aktie im Plus

Die Sto SE & Co. KGaA hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von 4,6 Prozent auf 324,8 Millionen Euro verzeichnet. Belastend wirkten vor allem die zurückhaltende Nachfrage im Bausektor, insbesondere im Inland, sowie witterungsbedingte Einschränkungen auf Baustellen. Der Inlandsumsatz fiel um 9,5 Prozent auf 123,4 Millionen Euro. Im Ausland verringerte sich der Umsatz nur leicht auf 201,4 Millionen Euro, womit der Auslandsanteil am Gesamtumsatz auf 62 Prozent anstieg.
Im Segment Westeuropa sank der Umsatz um 7,3 Prozent auf 248,5 Millionen Euro, unter anderem wegen reduzierter Förderbedingungen in Frankreich und Italien. Nord- und Osteuropa legten hingegen leicht zu, ebenso wie der Bereich Amerika/Asien/Pazifik, wo Sto insbesondere in den USA und im Pazifikraum wuchs. Letzteres war auch durch die erstmalige Konsolidierung der Stoanz Ltd. in Neuseeland bedingt.
Der saisonal bedingte Fehlbetrag im Quartal fiel höher aus als im Vorjahr. Ursachen waren neben dem Umsatzrückgang ein Margendruck durch begrenzte Preissetzungsspielräume. Der Personalaufwand sank leicht, unter anderem durch Kurzarbeit und einen Rückgang der Beschäftigtenzahl um 217 auf 5.587. In Deutschland waren Ende März 3.067 Personen beschäftigt.
Sto hat mit dem Betriebsrat Einsparmaßnahmen beschlossen, um die Kostenbasis zu senken. Die Investitionen lagen mit 5,7 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert. Trotz der Belastungen hält Sto an der Jahresprognose fest. Erwartet werden ein Umsatz von 1,57 Milliarden Euro sowie ein EBIT zwischen 51 und 71 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn soll 50 bis 70 Millionen Euro erreichen.
Die Sto Aktie (WKN: 727413, ISIN: DE0007274136, Chart, News) notiert bei 120,60 Euro mit 4,15 Prozent im Plus.
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