SUSS MicroTec bestätigt Prognose trotz „Verunsicherung im Markt”

SUSS MicroTec SE hat im ersten Quartal 2025 den Umsatz um 31,8 Prozent auf 123,2 Millionen Euro gesteigert. Beide Geschäftsbereiche trugen zum Wachstum bei: Advanced Backend Solutions legte um 47 Prozent zu, Photomask Solutions um 8,6 Prozent. Die Nachfrage nach Bonder-Anlagen im Bereich Künstliche Intelligenz blieb Unternehmensangaben vom Donnerstag zufolge hoch. Der Auftragseingang lag mit 88,1 Millionen Euro aber unter dem Vorjahreswert von 98,3 Millionen Euro, was nach dem außergewöhnlich starken vierten Quartal 2024 jedoch von SUSS MicroTec erwartet wurde.
Bei den Margen zeigte sich eine unterschiedliche Entwicklung. Die Bruttomarge von SUSS MicroTec sank auf 37,9 Prozent nach 39,1 Prozent im Vorjahr. Gründe waren ein geänderter Produkt- und Kundenmix sowie Investitionen zur Kapazitätsausweitung für UV-Projektionsscanner. Die EBIT-Marge stieg auf 16,6 Prozent und lag damit über dem Vorjahreswert von 15,9 Prozent. Diese Verbesserung resultierte nach Angaben der Gesellschaft aus Garching aus einem überproportionalen Anstieg des Bruttoergebnisses im Verhältnis zum Kostenwachstum.
SUSS MicroTec sieht sich trotz geopolitischer Unsicherheiten auf Kurs: „Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, die gesteckten Ziele für das Gesamtjahr 2025 zu erreichen”, sagt Cornelia Ballwießer, CFO der Gesellschaft. Die Prognose für 2025 mit einem Umsatz zwischen 470 und 510 Millionen Euro, einer Bruttomarge von 39 bis 41 Prozent und einer EBIT-Marge von 15 bis 17 Prozent wurde bestätigt. Risiken durch neue US-Zölle und Wechselkursschwankungen bleiben jedoch bestehen.
Der neue Produktionsstandort in Zhubei, Taiwan, wurde zum 1. April übernommen. SUSS MicroTec plant dort die Inbetriebnahme der ersten Anlagen im zweiten Halbjahr. Der bisherige Standort in Hsinchu soll Ende 2025 aufgegeben werden.
Die SUSS MicroTec Aktie (WKN: A1K023, ISIN: DE000A1K0235, Chart, News) notiert bei 35,00 Euro mit 0,57 Prozent im Plus.