GFT Technologies: „Gesamtausblick stabil”

GFT Technologies hat am Donnerstag Quartalszahlen vorgelegt. Im ersten Quartal 2025 hat das IT-Unternehmen aus Stuttgart den Konzernumsatz um 4 Prozent auf 221,9 Millionen Euro gesteigert. Die stärksten Zuwächse erzielte das Unternehmen im Versicherungsgeschäft mit einem Umsatzplus von 24 Prozent. Das Segment Industrie & Sonstige wuchs um 12 Prozent, während der Umsatz im Bereich Banking stagnierte. Der Auftragsbestand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreswert um 14 Prozent auf 462,3 Millionen Euro.
Regional legte GFT Technologies in Nord- und Südamerika sowie im Raum Asien-Pazifik um insgesamt 10 Prozent zu. In Lateinamerika stieg der Umsatz um 29 Prozent, in Nordamerika um 19 Prozent. Die Entwicklung im britischen Markt blieb hingegen rückläufig: Dort fiel der Umsatz um 20 Prozent. In Kontinentaleuropa sank der Umsatz leicht um 2 Prozent.
Das operative Ergebnis entwickelte sich schwächer: Das bereinigte EBIT ging um 18 Prozent auf 15,1 Millionen Euro zurück. Die EBIT-Marge lag bei 6,8 Prozent nach 8,6 Prozent im Vorjahr. Belastend wirkten gestiegene Personalkosten, rückläufige F&E-Subventionen sowie Marktprobleme in Großbritannien - in dem Land gingen Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zurück - und bei der Tochter Software Solutions GmbH. „Gegenmaßnahmen auf struktureller Ebene für den britischen Markt wie auch die Software Solutions GmbH sind bereits in Planung”, so das Unternehmen.
Das Konzernergebnis sank um 33 Prozent auf 7,1 Millionen Euro, das EBT lag bei 10 Millionen Euro. Der operative Cashflow drehte auf minus 4,3 Millionen Euro, belastet durch eine höhere Mittelbindung im Working Capital. Das Ergebnis je GFT Aktie betrug 0,27 Euro nach 0,40 Euro im Vorjahr.
Prognosen für 2025 und 2029 von GFT bestätigt
„Aufgrund globaler Zoll-Diskussionen und Rezessionsängste steht unsere Branche aktuell in den europäischen Märkten vor deutlichen Herausforderungen. Doch unsere starke Pipeline in verschiedenen Ländern, darunter den USA, hält unseren Gesamtausblick stabil”, sagt Jochen Ruetz, CFO bei GFT.
GFT Technologies hält trotz des Ergebnisrückgangs an seiner Jahresprognose fest. Für 2025 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund 930 Millionen Euro und ein bereinigtes EBIT von etwa 75 Millionen Euro. Auch die mittelfristigen Ziele bis 2029 bleiben unverändert.
Die GFT Technologies Aktie (WKN: 580060, ISIN: DE0005800601, Chart, News) notiert bei 22,90 Euro mit 9,16 Prozent im Minus.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: GFT Technologies.