Indus Holding warnt vor Belastung durch US-Zölle und chinesische Exportkontrollen

Die Indus Holding AG hat ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 nach unten korrigiert. Der Beteiligungs-Konzern aus Bergisch Gladbach erwartet nun einen Umsatz zwischen 1,70 Milliarden Euro und 1,85 Milliarden Euro, nachdem zuvor eine Spanne von 1,75 Milliarden Euro bis 1,85 Milliarden Euro genannt worden war.
Beim adjusted EBITA geht Indus Holding nun von einem Wert zwischen 130 Millionen Euro und 165 Millionen Euro aus. Zuvor lag die Erwartung zwischen 150 Millionen Euro und 175 Millionen Euro. Auch die Prognose für die EBITA-Marge wurde reduziert – von ursprünglich 8,5 bis 10 Prozent auf nun 7,5 bis 9 Prozent.
Grund für die Korrektur sind laut Indus Holding unter anderem die verschärften Exportkontrollen Chinas auf Wolfram sowie die Auswirkungen neuer US-Zölle. Insbesondere das Beteiligungsunternehmen BETEK sei von der eingeschränkten Versorgung betroffen, was im zweiten Halbjahr 2025 Umsatzausfälle von 20 bis 40 Millionen Euro nach sich ziehen könnte.
„In Verbindung mit den stark steigenden Kosten wird sich das adjusted EBITA um etwa 8 bis 15 Mio. Euro reduzieren. Es ist jedoch auch nicht auszuschließen, dass die Versorgung im Laufe des Jahres wieder gesichert werden kann”, so Indus.
Die Indus Holding Aktie (WKN: 620010, ISIN: DE0006200108, Chart, News) notiert bei 22,75 Euro mit 9,18 Prozent im Minus.