Wacker Chemie: Gewinnerwartungen werden reduziert
Im ersten Quartal sinkt der Umsatz bei Wacker Chemie um 0,8 Prozent auf 1,478 Milliarden Euro. Das EBITDA geht von 172,1 Millionen Euro auf 127,1 Millionen Euro zurück, ein Minus von 26,1 Prozent. Begründet wird das geringere Ergebnis mit niedrigeren Absatzmengen im Bereich Solarsilicium, Bestandseffekten sowie einer zum Teil geringeren Auslastung.
Beim EBIT geht es von 63 Millionen Euro auf 0,4 Millionen Euro nach unten. Netto macht Wacker Chemie einen Verlust von 3,4 Millionen Euro (Vorjahr: +48,4 Millionen Euro). Daraus resultiert ein Verlust je Aktie von 0,16 Euro (Vorjahr: +0,89 Euro).
Für das Gesamtjahr prognostiziert Wacker Chemie einen Umsatz von 6,1 Milliarden Euro bis 6,4 Milliarden Euro. Das EBITDA soll bei 700 Millionen Euro bis 900 Millionen Euro liegen.
Die Analysten der Deutschen Bank lassen die aktuellen Zahlen in ihr Modell einfließen. Sie nehmen ihre EBITDA-Schätzung für 2025 um 14 Prozent auf 695 Millionen Euro zurück. Der Konsens liegt 9 Prozent höher. Auch für die folgenden Jahre sinkt die Expertenschätzung beim EBITDA um durchschnittlich 4,5 Prozent.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Papiere von Wacker Chemie aus. Das Kursziel wird von 96,00 Euro auf 74,00 Euro verringert.
Die Aktien von Wacker Chemie (WKN: WCH888, ISIN: DE000WCH8881, Chart, News) verlieren 2,2 Prozent auf 64,45 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten ergibt sich ein Kursminus von 37 Prozent.