Sartorius Vz. Aktie: Quartalszahlen stark, Ausblick bremst

Das erste Quartal 2025 bringt für Sartorius ein Umsatzwachstum von 7,7 Prozent auf 883 Millionen Euro – rund 2,4 Prozent über den Konsensprognosen. Auch das bereinigte EBITDA klettert um 12,2 Prozent auf 263 Millionen Euro. Besonders der Bereich Verbrauchsmaterialien trug zur positiven Entwicklung bei. Das Book-to-Bill-Verhältnis blieb dabei weiterhin deutlich über 1,0. Trotz dieser Erholung bleibt die Prognose für 2025 vorsichtig: Sartorius stellt lediglich ein moderates Umsatzplus von etwa 6 Prozent in Aussicht, bei einer EBITDA-Marge von 29 bis 30 Prozent.
mwb research erkennt zwar die Entwicklung im ersten Quartal an, betont jedoch, dass der neue Ausblick deutlich hinter den mittelfristigen Erwartungen zurückbleibe. Die Analysten sehen dadurch ein mögliches Enttäuschungspotenzial für den Markt. Die Einstufung bleibt auf „Verkaufen“, das Kursziel unverändert bei 182 Euro.
Die DZ Bank beurteilt die Lage positiver und setzt die Vorzugsaktie von Sartorius von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch. Der Aufschwung der Auftragseingänge im Bereich Bioprocess Solutions zeige laut Einschätzung, dass die Schwächephase nach der Pandemie überwunden sei. Am fairen Wert von 215 Euro wird jedoch festgehalten.
Die Deutsche Bank sieht nun wieder Kaufchancen bei der Sartorius Vz. Aktie und hebt die Bewertung von „Hold“ auf „Buy“ an. Das Kursziel sinkt zwar auf 270 Euro (zuvor 285 Euro), doch der Analyst verweist auf zwei aufeinander folgende Quartale mit starkem Auftragseingang – und das ohne erkennbare Vorzieheffekte. Die Prognose des Konzerns für 2025 wird als konservativ bewertet, während die aktuelle Aktienbewertung laut Analysten wieder attraktives Potenzial biete.
Die Sartorius Vz. Aktie (WKN: 716563, ISIN: DE0007165631, Chart, News) notiert bei 206,50 Euro mit 3,5 Prozent im Minus.
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