Circus: Schätzung könnte zu konservativ sein

Im März hat Circus 16 Millionen Euro über eine Kapialerhöhung ins Unternehmen geholt. Dafür hat die Gesellschaft 1 Million Aktien zu je 16,00 Euro ausgegeben. Weitere 331.000 Aktien können bis Ende April an Investoren gehen, was das Volumen der Finanzierungsrunde auf bis zu 21,3 Millionen Euro erhöhen kann.
Circus will das frische Geld in die Produktion und Einführung des Küchenroboters CA-1 investieren. Davon sollen im laufenden Jahr mehr als 100 Einheit produziert werden. Daraus könnte ein Umsatz von mehr als 20 Millionen Euro generiert werden. Die Analysten von Hauck Aufhäuser IB gehen bisher von 8,5 Millionen Euro im laufenden Jahr aus. Erste Küchenroboter sollen im Sommer an die Kunden ausgeliefert werden.
Zuletzt sprach Circus davon, dass der Auftragsbestand für den Küchenroboter bei mehr als 8.600 Einheiten liegt. Zudem sollen ständig weitere Bestellungen hereinkommen. Es ist durchaus möglich, dass auch Schulen und Universitäten an dem Produkt interessiert sind.
Durch die Kapitalerhöhung war der Aktienkurs in den vergangenen Wochen unter Druck geraten. Die Analysten bestätigen jedoch die Kaufempfehlung für die Aktien von Circus. Das Kursziel sehen sie bei 41,10 Euro. In ihr Modell wurden die neu ausgegebenen Aktien einberechnet.
Für das kommende Jahr prognostizieren die Analysten einen Umsatz von 119,5 Millionen Euro, 2027 sollen es 360,1 Millionen Euro sein. Das Ergebnis je Aktie wird bei -0,50 Euro (2025), -0,47 Euro (2026) bzw. +2,48 Euro gesehen.
Die Aktien von Circus verlieren 2,7 Prozent auf 14,45 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat das Papier rund 26 Prozent nachgegeben.