Gerresheimer: Plus durch Bormioli, Prognose bestätigt
Gerresheimer hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatz von 520,1 Millionen Euro erzielt, ein Anstieg um 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Adjusted EBITDA verbesserte sich um 13,1 Prozent auf 91,5 Millionen Euro. Beide Zuwächse resultieren vor allem aus der erstmaligen Einbeziehung von Bormioli Pharma, das 2024 übernommen wurde. Organisch ging der Umsatz bei Gerresheimer dagegen um 6,5 Prozent, das operative Ergebnis um 9,3 Prozent zurück.
Unter dem Strich meldet Gerresheimer einen Quartalsverlust je Aktie von 0,52 Euro nach einem Gewinn von 0,38 Euro im Vorjahresquartal. Bereinigt um Sondereffekte sank der Quartalsgewinn je Gerresheimer Aktie von 0,65 Euro auf 0,46 Euro.
Im Bereich Plastics & Devices stieg der Umsatz durch Bormioli-Effekte auf 294,5 Millionen Euro. Organisch ergab sich jedoch ein Rückgang um 3,3 Prozent, was auf eine zeitliche Verschiebung im Spritzengeschäft zurückgeführt wird. Das Adjusted EBITDA lag bei 63,4 Millionen Euro, die Marge sank auf 21,5 Prozent. Gerresheimer verweist auf stabile Nachfrage bei Drug-Delivery-Systemen.
Das Segment Primary Packaging Glass verzeichnete einen Umsatz von 227,1 Millionen Euro, was einem absoluten Anstieg von 9,0 Prozent entspricht. Organisch betrug das Minus 10,2 Prozent, verursacht durch eine geringere Nachfrage im Kosmetikbereich. Das Adjusted EBITDA stieg auf 40,2 Millionen Euro, die Marge verbesserte sich auf 17,7 Prozent.
Gerresheimer bestätigt die Prognose für 2025 mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent und einer bereinigten EBITDA-Marge von rund 22 Prozent. Mittelfristig rechnet Gerresheimer mit einem organischen Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent pro Jahr. Die bereinigte EBITDA-Marge soll sich dabei auf 23 bis 25 Prozent verbessern, während das bereinigte Ergebnis je Aktie um mindestens 10 Prozent jährlich steigen soll.
Die Gerresheimer Aktie (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) notiert bei 55,05 Euro mit 1,1 Prozent im Plus.