Carbios mit roten Zahlen – Betriebsausgaben steigen

Carbios hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Jahresfehlbetrag von 33,1 Millionen Euro abgeschlossen, nach einem Verlust von 27,2 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz stieg zwar leicht von 24.000 auf 136.000 Euro, konnte die gestiegenen operativen Kosten auf dem noch geringen Niveau jedoch nicht ausgleichen. Die betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 37,6 Millionen Euro nach 28,9 Millionen Euro im Jahr 2023.
Zum Jahresende verfügte Carbios über eine Liquidität von 109 Millionen Euro, bestehend aus 90 Millionen Euro an Zahlungsmitteln und 19 Millionen Euro an Finanzanlagen. Der Mittelabfluss von insgesamt 102 Millionen Euro im Jahresverlauf 2024 resultierte vor allem aus dem Bau der PET-Biorecyclinganlage in Longlaville und dem laufenden Betrieb.
Das Ziel, „den Bau mit angepasstem Zeitplan und unter Beibehaltung der Betriebsziele wieder aufzunehmen”, bestätigt das französische Unternehmen. „Mit einem neu ausgerichteten und streng kontrollierten Finanzplan haben wir eine klare und umfassende Planungstransparenz, die weit über den kurzfristigen 12-Monats-Horizont hinausgeht”, so Carbios-CEO Vincent Kamel am Freitag.
Carbios weist zum 31. Dezember 2024 eine Bilanzsumme von 279,9 Millionen Euro aus. Das Eigenkapital sank um 34,6 Millionen Euro auf 199,7 Millionen Euro. Gleichzeitig stiegen die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 16 Millionen Euro, insbesondere durch höhere Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen.
„Die Verhandlungen zur Unterzeichnung mehrerer verbindlicher Handelsverträge in der ersten Hälfte des Jahres 2025 machen signifikante Fortschritte”, so Carbios.
Die Carbios Aktie (WKN: A1XA4J, ISIN: FR0011648716, Chart, News) notiert bei 5,76 Euro mit 2,86 Prozent im Plus.