Continental plant Abspaltung von ContiTech bis 2026

Continental hat die Verselbstständigung des Unternehmensbereichs ContiTech beschlossen. In einem nächsten Schritt will Continental über die konkrete Transaktionsform und den Zeitplan entscheiden. Ein Verkauf wird nach aktuellem Stand als wahrscheinlich angesehen. Die Umsetzung soll nach der geplanten Abspaltung des Automotive-Geschäfts sowie nach dem Verkauf des Geschäftsfeldes Original Equipment Solutions erfolgen und könnte 2026 abgeschlossen werden.
Ziel sei es, Continental in drei eigenständige Bereiche aufzuteilen, so das Unternehmen aus Hannover am Dienstag. Diese sollen „ihr volles Wachstums- und Wertschaffungspotenzial als selbstständige Unternehmen entfalten”, sagt Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental.
ContiTech soll künftig als Spezialist für Materiallösungen mit Fokus auf Industrieanwendungen eigenständig agieren. Der Unternehmensbereich erwirtschaftete 2024 mit rund 39.000 Beschäftigten einen Umsatz von etwa 6,4 Milliarden Euro. Die Continental AG selbst werde ein fokussiertes globales Reifenunternehmen, so das Unternehmen aus Hannover.
Parallel zu den Strukturveränderungen im Unternehmen passt Continental auch den Vorstand an. Ariane Reinhart scheidet zum 30. Juni 2025 aus. Ulrike Hintze wird ab Juli als neue Arbeitsdirektorin berufen. CEO Setzer übernimmt zusätzlich den Bereich Nachhaltigkeit.
Die Continental Aktie (WKN: 543900, ISIN: DE0005439004, Chart, News) notiert bei 60,98 Euro mit 3,15 Prozent im Plus.