DAX – Unter dem langfristigen Durchschnitt - UBS

Nach einem hochvolatilen Wochenstart ist der DAX um weitere 4,1% eingebrochen und hat dabei sowohl den GD200 als auch die 20.000er-Schwelle unterboten. Rückblick: Tiefroter Wochenstart für den deutschen Leitindex – in einer weiteren Verkaufswelle brachen die Kurse mit einem 1.890 Punkte breiten Abwärts-Gap und dem Rückfall auf das frühe Tagestief bei 18.490 zunächst um 10% ein, ehe sich ein erster Stabilisierungsversuch knapp unterhalb der 20.000er-Barriere entwickelte. Mit dem Tageshoch bei 20.800 gelang am Nachmittag sogar ein Gap-Close, ehe die Notierungen gegen Handelsende wieder unter die runde Tausendermarke zurücksetzten.
Ausblick
Mit dem Schlusskurs bei 19.790 (-4,1%) ist der DAX erstmals seit Anfang August vergangenen Jahres per Tagesschluss unter die langfristige 200-Tage-Linie gefallen.
Das Long-Szenario
Um die laufende Korrektur zu unterbrechen und einen ersten Erholungsversuch zu starten, müsste der deutsche Leitindex jetzt zuerst über den GD200 (aktuell bei 19.958) steigen und die Rückkehr in den formalen Aufwärtstrend mit einem Ausbruch über die 20.000er-Barriere bestätigen. Darüber wäre ein schneller Anstieg an das 2024er-Top bei 20.523 möglich, ehe es darüber um die 21.000-Punkte-Marke gehen würde.
Das Short-Szenario
Setzt sich der Ausverkauf an den Aktienmärkten hingegen fort, sollte auf das Oktober-Hoch bei 19.675 geachtet werden. Verlieren die Blue Chips diesen Halt, könnte es zu einem Test der 19.000-Punkte-Marke und des Mai-Hochs bei 18.893 kommen. Unterhalb dieses Levels wären weitere Kursverluste bis in den Bereich des gestrigen Tages- und neuen Jahrestiefs bei 18.490 denkbar. Sollten die Notierungen auf diesem Niveau ebenfalls keinen Halt finden, könnten unterhalb der Oktober-Abwärtstrendgerade weitere Abgaben in Richtung 18.000 Punkte nicht ausgeschlossen werden.
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