Deutsche Bank Aktie: Rezessionsängste eingepreist?

Handelskonflikte, Zinserwartungen und Konjunktursorgen verschieben derzeit die Perspektiven für den Bankensektor. Auch bei der Aktie der Deutschen Bank stehen Analysten vor der Frage, ob die jüngsten Marktkorrekturen bereits wesentliche Risiken eingepreist haben – oder ob sich daraus neue Chancen ableiten lassen.
UBS bestätigt die Kaufempfehlung für die Deutsche Bank Aktie mit einem Kursziel von 20 Euro. Die angekündigten US-Zölle gelten zwar als potenzieller Belastungsfaktor für das globale Wirtschaftswachstum, könnten laut Einschätzung aber auch zu sinkenden Zinsen führen. In dieser Phase sei es entscheidend, das Umfeld pragmatisch zu bewerten, so der Analyst.
JPMorgan bewertet die Aktie weiterhin mit „Overweight“. Die jüngsten Kursverluste im europäischen Bankensektor sind aus Sicht der Analysten das Einpreisen der Rezessionsrisiken, die nun weitgehend in den Aktienkursen berücksichtigt seien. Langfristig bleibe der Ausblick für Institute wie die Deutsche Bank positiv, insbesondere vor dem Hintergrund möglicher Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank. Der Konzern bleibt Teil der bevorzugten Titel im europäischen Bankenuniversum.
Die Deutsche Bank Aktie (WKN: 514000, ISIN: DE0005140008, Chart, News) notiert bei 18,632 Euro mit 0,86 Prozent im Minus. Am Vormittag war der DAX-Titel im „Zoll-Crash” zwischenzeitlich bis auf 16,582 Euro gefallen.
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