Bayer Aktie: Analysten sehen geringe, aber relevante Chancen

Bayer hat im Glyphosat-Streit einen weiteren juristischen Schritt eingeleitet und einen Fall zur Prüfung an den US Supreme Court übergeben. Damit rückt eine mögliche Klärung widersprüchlicher Urteile näher – allerdings bleibt ungewiss, ob das Gericht den Fall annimmt und inhaltlich im Sinne des Konzerns entscheidet. Analysten bewerten das Vorgehen vorsichtig.
JPMorgan belässt die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 25 Euro. Die Analysten sprechen von einem „leicht positiven“ Signal: Die Entscheidung des Konzerns, den Fall „Durnell“ zur höchstrichterlichen Prüfung vorzulegen, könne die Chance auf eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Glyphosat-Problematik erhöhen. Noch sei allerdings offen, ob es zu einer Anhörung kommt – und wie diese letztlich ausgehe.
Auch Jefferies bleibt zurückhaltend und bestätigt die Einschätzung „Hold“ bei einem Kursziel von 22 Euro. Die Wahrscheinlichkeit eines juristischen Erfolgs sei zwar gering, doch ein positives Urteil durch den Supreme Court hätte klare Auswirkungen. Es könnte die Risiken in den zahlreichen Rechtsstreitigkeiten spürbar senken und wäre damit ein potenzieller Kurstreiber für die Bayer-Aktie.
Die Bayer Aktie (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) notiert bei 19,59 Euro mit 2,51 Prozent im Minus, lag im Tagesverlauf im XETRA-Handel aber bereits bei 18,378 Euro.