DAX: Abwärtsdynamik verschärft sich - UBS

Nach den Kursverlusten vom Donnerstag (-3%) gab der DAX am Freitag weitere 5% ab und fiel auf einen Wochenschluss bei 20.642 zurück. Rückblick: Panikmodus an den Aktienmärkten – nachdem China am Freitag Gegenzölle auf die US-amerikanischen Strafzölle angekündigt hatte, setzte die nächste Verkaufswelle ein. Dabei stürzte der DAX – der zunächst bei 21.543 gestartet war – bis auf das Tagestief bei 20.437 ab. In der anschließenden Gegenbewegung ging es zwar noch einmal kurz über die 21.000er-Barriere, ehe die Kurse auch per Tagesschluss unter die runde Tausendermarke zurückfielen.
Ausblick
Durch die massiven Kursverluste (auf Wochensicht haben die Blue Chips über 8,1% an Wert verloren) und den damit verbundenen Rückfall unter den GD100 hat sich das Chartbild im DAX jetzt deutlich eingetrübt.
Das Long-Szenario
Um den Kurseinbruch zu stoppen, müsste der deutsche Leitindex zunächst wieder an, besser noch über die 21.000er-Schwelle steigen. Anschließend sollten die Kurse zur Bestätigung auch über die mittelfristige 100-Tage-Linie (aktuell bei 21.218) zurückkehren, wobei nur wenig höher das Februar-Tief bei 21.253 eine weitere Hürde bildet. Darüber könnte es dann zur Schließung des Gaps vom Freitag und zu einem Sprint an das Januar-Top bei 21.801 kommen.
Das Short-Szenario
Bestätigen sich die schwachen Vorbörsen, könnten nun auch das 2024er-Top bei 20.523 Punkten und die runde 20.000er-Schwelle unterboten werden. In diesem Zusammenhang sollte auch auf die langfristige 200-Tage-Linie geachtet werden, die derzeit bei 19.950 Zählern verläuft. Verlieren die Kurse diesen Halt (wichtig: auf den Schlusskurs achten), würde das Oktober-Hoch bei 19.675 in den Fokus rücken. Darunter wären weitere Abgaben in Richtung 19.000 Punkte möglich.
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