BASF Aktie: Analysten dämpfen Erwartungen vor Quartalszahlen

Die BASF-Aktie gerät vor der Vorlage der Quartalszahlen in den Fokus der Analysten. Zwar sehen einige Experten strukturelle Stärken, doch schwächere Nachfrage, geopolitische Unsicherheiten und der Einfluss neuer US-Zölle führen zu vorsichtigeren Einschätzungen. Die Bewertungen und Kursziele entwickeln sich zunehmend auseinander.
Bernstein Research zeigt sich mit einer Einstufung auf „Outperform“ vergleichsweise optimistisch und belässt das Kursziel bei 60 Euro. Die direkten Effekte der US-Zölle auf BASF werden als begrenzt eingeschätzt, da viele Chemieprodukte vor Ort auf den Abnehmermärkten gefertigt würden. Sorgen bereiten allerdings mögliche indirekte Auswirkungen auf das weltweite Nachfrageumfeld.
Die Deutsche Bank teilt diese Einschätzung teilweise und hält trotz eines erwarteten Rückgangs des operativen Ergebnisses um rund 4 Prozent am Kursziel von 60 Euro fest. Die Einstufung lautet weiterhin „Buy“.
Dagegen wird Warburg Research zurückhaltender und senkt das Kursziel von 54 auf 51 Euro bei einer Einstufung auf „Hold“. Belastungen im ersten Quartal könnten sich aus Anteilsverkäufen ergeben, zusätzlich verweist das Haus auf zunehmenden konjunkturellen Gegenwind.
Berenberg reduziert das Kursziel leicht von 52 auf 50 Euro und bleibt bei „Hold“. Die jüngsten Daten aus dem Industriesektor und staatliche Impulse könnten mittelfristig stützen, doch insgesamt bleibt das Marktumfeld herausfordernd.
UBS liegt mit seiner Prognose sechs Prozent unter dem Konsens und sieht aktuell keinen Handlungsbedarf. Die Einschätzung bleibt auf „Neutral“, das Kursziel bei 47 Euro.
Am skeptischsten fällt die Bewertung von JPMorgan aus. Die Aktie wird jetzt mit „Underweight“ eingestuft, das Kursziel wurde von 52 auf 45 Euro gesenkt. Hintergrund seien schwache Signale aus den USA und Europa. Auch bei einer leichten Stabilisierung in China bleibe die Bewertung im Branchenvergleich zu hoch.