DAX: Blue Chips unter Druck - UBS

In einer ersten Reaktion auf die US-Zollankündigungen brach der DAX am gestrigen Donnerstag um 3% ein und fiel auf 21.717 Punkte zurück. Rückblick: Tiefroter Donnerstag für den DAX – nachdem der US-Präsident am späten Mittwochabend neue Zölle angekündigt hatte, gerieten die Aktienmärkte rund um den Globus gestern unter Druck. Für den DAX ging es dabei bereits per Abwärts-Gap fast 550 Punkte nach unten (Opening bei 21.842), bevor eine kurze Erholungsphase bis auf das Tageshoch bei 22.147 führte. Danach sackten die Kurse allerdings erneut unter die 22.000er-Schwelle ab und setzten im Tief kurz vor Handelsschluss bei 21.671 auf.
Ausblick
Mit dem gestrigen Abwärtstag hat der DAX nun erneut in den Korrekturmodus geschaltet. Aus dem mittlerweile vollendeten Doppel-Top ließe sich darüber hinaus noch weiteres Abwärtspotenzial ableiten.
Das Long-Szenario
Um eine Gegenbewegung zu initiieren, sollten die Notierungen jetzt zunächst über das Januar-Top bei 21.801 steigen und danach einen Hochlauf an die 22.00er-Barriere starten. Gelingt der Re-Break an der runden Tausenderschwelle, würden sich die Blicke auf die obere Kante des gestrigen Abwärts-Gaps richten. Kann die Kurslücke geschlossen und der GD50 (22.414) überboten werden, wäre ein Anstieg an die 22.500er-Marke mit dem bisherigen Wochenhoch (22.573) und dem Zwischenhoch vom 13. Februar bei 22.625 denkbar.
Das Short-Szenario
Unterhalb des gestrigen Tagestiefs müsste dagegen auf das Verlaufshoch vom 24. Januar bei 21.521 geachtet werden. Fallen die Kurse unter diesen Halt und drehen auch am Februar-Tief bei 21.253 nicht wieder nach oben, dürfte die mittelfristige 100-Tage-Linie (21.204) auf den Prüfstand gestellt werden. Eine Etage tiefer sollte die 21.000er-Marke stützend wirken, ehe über einen Rückfall an das 2024er-Top bei 20.523 nachgedacht werden müsste.
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