Schalke 04: „Es ist eine Punktlandung“

Im ersten Halbjahr steigt der Umsatz bei Schalke 04 von 86,6 Millionen Euro auf 95,0 Millionen Euro an. Erwirtschaftet wird ein Gewinn von 6,62 Millionen Euro. Im Vorjahr wurde für Juli bis Dezember ein Verlust von 2,41 Millionen Euro gemeldet. Das Konzerneigenkapital verbessert sich um die notwendigen 5 Prozent auf -98,1 Millionen Euro (Vorjahr: -103,3 Millionen Euro). Hätte man dies nicht geschafft, wäre es zu einem Punktabzug gekommen.
Finanzvorstand Christina Rühl-Hamers macht deutlich: „Es ist eine Punktladung. Die Nettoeigenkapitalregel zu erfüllen und damit einen Punktabzug in der Saison 2025/2026 zu vermeiden, war für Schalke 04 ein echter Kraftakt. Wir haben es aber geschafft – unter anderem durch ein außergewöhnliches Konzertjahr in der Veltins-Arena sowie für die 2. Bundesliga beachtliche Transfereinnahmen.“ Im vergangenen Sommer waren beispielsweise Taylor Swift und Rammstein in der Arena zu Gast.
Rühl-Hamers ergänzt: „Unsere Top-Priorität ist es, wie in jedem Jahr ein schlagkräftiges Budget für den Sport bereitzustellen, um die Wahrscheinlichkeit für den nachhaltigen Aufstieg in die Bundesliga zu erhöhen. Gleichzeitig müssen wir die vertraglich geregelten Schulden bedienen und das Eigenkapital verbessern.“
Im kommenden Jahr steht beim dem Fußballclub die Refinanzierung einer Anleihe über rund 15 Millionen Euro an. Hier überlegen die Verantwortlichen derzeit, wie dies geschehen soll. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Es würde aber nicht überraschen, wenn der Verein eine neue Anleihe auflegt.
Die 2026 auslaufende Anleihe notiert bei 101,49 Prozent.