BP: Strategiewechsel stößt bei Aktienanalysten auf geteilte Meinungen

BP hat auf seinem Kapitalmarkttag eine stärkere Rückkehr zum Öl- und Gasgeschäft bestätigt und setzt auf Kapitaldisziplin sowie Schuldenabbau. Während einige Analysten die Pläne positiv bewerten, sehen andere die Aktie im Vergleich zur Konkurrenz als weniger attraktiv. Zudem könnte der aktivistische Investor Elliott weiteren Druck auf das Unternehmen ausüben.
Jefferies sieht die Aktien von BP (WKN: 850517, ISIN: GB0007980591, Chart, News) weiter positiv und hält an der Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 550 Pence fest. Medienberichten zufolge ist der aktivistische Investor Elliott jedoch mit den angekündigten Veränderungen nicht zufrieden. Es wird spekuliert, dass Elliott den Verwaltungsrat unter Druck setzen könnte, um zusätzliche Maßnahmen durchzusetzen.
Goldman Sachs bleibt ebenfalls optimistisch und bleibt bei der Kaufempfehlung für die BP Aktie mit einem Kursziel von 530 Pence. Die Analysten begrüßen die Fokussierung auf Kapitaldisziplin, die Senkung der Nettoverschuldung und die Stärkung des Bereichs Exploration & Förderung.
JPMorgan bewertet BPs Aktien mit „Neutral“ und senkt das Kursziel von 510 auf 480 Pence. Der Strategiewechsel sei zwar bestätigt worden, doch um die Aktie widerstandsfähiger zu machen, sei ein sehr positives Marktumfeld erforderlich. Im Vergleich dazu bevorzugen die Analysten die Aktien von Shell und TotalEnergies.
Berenberg bleibt vorsichtig und hält BP auf „Hold“ mit einem Kursziel von 450 Pence. Die neue Strategie sei zwar aktionärsfreundlicher und langfristig ein Schritt in die richtige Richtung, doch kurzfristig gebe es noch keine entscheidenden Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz.