AT&S bestätigt Prognose – Marktumfeld bleibt sehr schwierig

AT&S hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2024/2025 einen Umsatz von 1,197 Milliarden Euro erzielt und damit das Vorjahresniveau knapp gehalten. Im dritten Quartal lag der Umsatz bei 397 Millionen Euro, was einem saisonal bedingten Rückgang von 12 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Trotz anhaltendem Preisdruck und steigenden Anlaufkosten konnte die bereinigte EBITDA-Marge von 26,6 Prozent auf 27,7 Prozent gesteigert werden. Die berichtete EBITDA-Marge fällt von 22,2 Prozent auf 19,4 Prozent, bedingt durch Kosten für die Einführung neuer Produktionskapazitäten in Malaysia und Österreich sowie das laufende Effizienzprogramm.
Das EBITDA sank um 13 Prozent auf 232 Millionen Euro, während das EBIT von 63 Millionen Euro auf minus 1 Million Euro fiel. Das Konzernergebnis verschlechterte sich von 7 Millionen Euro auf minus 95 Millionen Euro. Dies führte zu einem Rückgang des Ergebnisses je AT&S Aktie von minus 0,16 Euro auf minus 2,79 Euro. Die Abschreibungen erhöhten sich um 29 Millionen Euro auf 233 Millionen Euro, während sich das Finanzergebnis aufgrund höherer Zinsaufwendungen auf minus 65 Millionen Euro verschlechterte.
AT&S hat die laufenden Kostensenkungen intensiviert, um dem anhaltenden Preisdruck zu begegnen. Der Verkauf des Werks in Ansan, Korea, wurde per 31. Januar 2025 abgeschlossen. Der Mittelzufluss von 386 Millionen Euro stärkt die Liquiditätsbasis, während die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA reduziert wird. Die geplanten Investitionen für 2024/25 sollen unter 500 Millionen Euro liegen, so AT&S, mit Schwerpunkt auf den neuen Standorten in Kulim und Leoben.
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt AT&S seine Prognose mit einem erwarteten Jahresumsatz von 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro und einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 24 und 26 Prozent. Die Produktionshochläufe in den neuen Werken werden im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 erste Umsätze generieren.
Die im Dezember gesenkte Prognose für 2026/2027 bleibt bestehen: „AT&S geht nunmehr davon aus, dass im Geschäftsjahr 2026/27 ein Umsatz von rund 2,1 bis 2,4 Mrd. Euro (zuvor: rund 3,0 Mrd. Euro ) und eine EBITDA-Marge von 24 bis 28 % (zuvor: 27 bis 32 %) erzielt wird”, so das österreichische Unternehmen.
Die AT&S Aktie (WKN: 922230, ISIN: AT0000969985, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 11,99 Euro mit 5,74 Prozent im Minus.