RBI meldet 975 Millionen Euro Konzernergebnis ohne Russland
Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im Geschäftsjahr 2024 vorläufigen Zahlen zufolge ein Konzernergebnis von 975 Millionen Euro ohne die Aktivitäten in Russland und Belarus erzielt. Der Zinsüberschuss blieb mit 4,155 Milliarden Euro stabil, während der Provisionsüberschuss um fünf Prozent auf 1,845 Milliarden Euro anstieg. Die harte Kernkapitalquote lag ohne Russland bei 15,1 Prozent und konzernweit bei 17,1 Prozent.
Im Zuge laufender Rechtsstreitigkeiten in Russland hat die RBI eine Rückstellung von 840 Millionen Euro gebildet. Die Veräußerung der belarussischen Konzerneinheiten wurde im vierten Quartal des vergangenen Jahres abgeschlossen und führte zu einem negativen Entkonsolidierungseffekt von 824 Millionen Euro. Der Verkauf hatte einen positiven Einfluss von vier Basispunkten auf die harte Kernkapitalquote ohne die russischen Aktivitäten.
Das Gesamtjahresergebnis sank konzernweit auf 1,157 Milliarden Euro, nach 2,386 Milliarden Euro im Vorjahr. Das vierte Quartal schloss mit einem Verlust von 926 Millionen Euro, was auf außerordentliche Rückstellungen zurückzuführen ist.
Für 2025 erwartet die RBI ohne Russland unter anderem ein Kreditwachstum von sechs bis sieben Prozent, einen stabilen Zinsüberschuss von rund 4,15 Milliarden Euro und eine Cost-Income-Ratio von 52,5 Prozent. Die harte Kernkapitalquote soll bei etwa 15,2 Prozent liegen, unter der Annahme einer vollständigen Entkonsolidierung der russischen Einheit. Die Bank strebt mittelfristig eine Eigenkapitalrendite von mindestens 13 Prozent an.
Der Vorstand schlägt eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie vor. Der vollständige Geschäftsbericht 2024 wird am 25. Februar 2025 veröffentlicht.
Die RBI Aktie (WKN: A0D9SU, ISIN: AT0000606306, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 20,58 Euro mit 0,98 Prozent im Plus.