Sartorius: Starkes Abwärtspotenzial

2024 kommt Sartorius nach vorläufigen Zahlen auf einen Umsatz von 3,381 Milliarden Euro. Das liegt ungefähr auf Höhe der Erwartungen. Auch das bereinigte EBITDA von 945 Millionen Euro erfüllt die Erwartungen. Der Konsens stand bei 933 Millionen Euro.
Für 2025 ist der Ausblick bisher eher vage. Man rechnet bei Sartorius mit einem moderaten Umsatzplus. Die bereinigte Marge, die zuletzt bei 28,0 Prozent lag, soll sich verbessern. Nach dem ersten Quartal will man diese Aussagen verfeinern. Die Analysten der DZ Bank halten ein Umsatzplus von 9 Prozent und eine Marge von 29,6 Prozent für machbar.
Sie bestätigen in ihrer aktuellen Studie die Verkaufsempfehlung für die Papiere von Sartorius. Das Kursziel steigt von 170,00 Euro auf 210,00 Euro an.
Den Gewinn je Aktie sehen sie 2025 bei 5,59 Euro (alt: 5,61 Euro) und 2026 bei 6,55 Euro (alt: 6,58 Euro).
Die Bewertung der Aktie erscheint den Analysten weiter anspruchsvoll. Das KGV 2026e steht bei 42,6. Der Median der Peer Group liegt bei 22,7. Merck hat ein KGVe von 14,2.
Auch die Analysten von mwb research bleiben bei ihrer Verkaufsempfehlung für die Papiere von Sartorius. Sie erhöhen das Kursziel von 173,00 Euro auf 182,00 Euro.
2028 will Sartorius einen Umsatz von 4,95 Milliarden Euro erwirtschaften. Dazu werden viele starke Quartale benötigt. Das erscheint beim derzeitigen Marktumfeld teils ambitioniert. Hier könnte es Enttäuschungen geben.
Die Vorzugsaktien von Sartorius (WKN: 716563, ISIN: DE0007165631, Chart, News) gewinnen 0,4 Prozent auf 280,00 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie 14 Prozent zugelegt. Blickt man zwölf Monate zurück ergibt sich ein Minus von 14 Prozent.