Puma: Eine unerwartete Warnung

Im vierten Quartal legt der Umsatz bei Puma um 9,8 Prozent zu. Der Markt rechnete mit einem Plus von 11 Prozent. Auch das Plus von 4,4 Prozent auf Jahresbasis verfehlt den Konsens von 4,7 Prozent. Das EBIT von 622 Millionen Euro bleibt 21 Millionen Euro unter den Markterwartungen.
Puma startet nun ein Effizienzprogramm, um Umsatz und Marge zu verbessern. Die EBIT-Marge soll von 7,1 Prozent (2024) auf 8,5 Prozent (2027) zulegen. Eigentlich hatte Puma schon für 2025 eine Marge von 8,0 Prozent bis 8,5 Prozent erwartet. Die jüngste Ankündigung ist somit ein Rückschritt und eine unerwartete Gewinnwarnung.
Die Experten der DZ Bank nehmen daher ihre Kaufempfehlung für die Aktien von Puma zurück. Das neue Rating für die Papiere lautet „halten“. Das Kursziel sinkt von 55,00 Euro auf 35,00 Euro.
Im Modell der Analysten steht für 2024 ein Gewinn je Aktie von 1,88 Euro (alt: 2,13 Euro). 2025 sollen es 2,47 Euro (alt: 2,79 Euro) sein. Die Prognose für 2026 fällt von 3,34 Euro auf 2,97 Euro zurück.
Der Markt scheint, wie der jüngsten Kursrutsch zeigt, verunsichert zu sein, wie stark die Marke Puma derzeit ist.
Vorteilhaft ist die niedrige Bewertung. Das KGV 2025e steht bei 17,0. Adidas kommt auf ein KGVe von 34,9.
Die Aktien von Puma gewinnen 2,3 Prozent auf 33,07 Euro. In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie rund 27 Prozent nachgegeben.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Puma.