HWK 1365: Analysten reagieren auf die Ereignisse
Gestern Abend meldete HWK 1365, dass zwei Verwaltungsratsmitglieder der Gesellschaft in Untersuchungshaft sitzen. Dabei handelt es sich um den geschäftsführenden Direktor Wolf Waschkuhn und um Frank Günther. Die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft München I sollen sich auf Ereignisse beziehen, die Jahre zurückliegen und die keinen direkten Bezug zu HWK haben. Allerdings wurden Geschäftsräume der Gesellschaft durchsucht, um Dokumente, die in Verbindung zu den beiden Managern stehen, zu sichern.
Das operative Geschäft von HWK, so wird klar betont, ist von all dem nicht direkt betroffen, die Arbeiten laufen normal weiter. Der Manager der Hüttenwerke Königsbronn, die für den operativen Teil verantwortlich ist, wird nicht beschuldigt.
Die Analysten von mwb research verweisen einerseits auf die Unschuldsvermutung. Andererseits könnten sich die Ermittlungen, die möglicherweise in Beziehung zum Fall Sympatex stehen, noch über Monate hinziehen. Zumindest interimistisch könnten neue Verwaltungsratsmitglieder ernannt werden. Erschwert wird die Situation zudem dadurch, dass Waschkuhn und Günther direkt oder indirekt rund 66 Prozent der Aktien von HWK kontrollieren.
Bis mehr Klarheit in der Sache herrscht, setzen die Analysten das Rating für die HWK-Aktien „unter Beobachtung“. Das Kursziel wird ausgesetzt. Zuvor hatte man eine Kaufempfehlung für den Titel ausgesprochen, das Kursziel lag bei 83,50 Euro.
Unter normalen Umständen sollte es 2025 bei HWK ein klares Wachstum geben. Der Umsatz sollte laut Modell der Analysten auf 22,4 Millionen Euro (2024e: 18,3 Millionen Euro) ansteigen. Je Aktie erwarten die Experten eigentlich einen Gewinn von 4,97 Euro (2024e: 2,89 Euro).
Die Aktien von HWK 1365 (WKN: A3CMG8, ISIN: DE000A3CMG80, Chart, News) verlieren 11,8 Prozent auf 33,00 Euro.