Manz: Neues zum Insolvenzverfahren
Am 20. Dezember hat Manz einen Insolvenzantrag gestellt. Jetzt informiert die Gesellschaft über den Stand der Dinge. Das operative Geschäft wird trotz des Antrags weitergeführt. Statt, wie zunächst angedacht, nur den Verkauf des Batteriezellgeschäfts in Angriff zu nehmen, hat der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Mucha den Verkaufsprozess inzwischen auf alle Geschäftsbereiche ausgeweitet.
Dazu Martin Mucha: „Durch den breit angelegten Verkaufsprozess soll der Kreis interessierter Investoren vergrößert werden, so dass idealerweise der Verkauf im Laufe des Frühjahrs an einen oder mehrere geeignete Investoren abgeschlossen werden kann. Wie die schlussendliche Lösung aussehen wird, hängt vom weiteren Verlauf des Gesamtprozesses ab.“
Er fügt hinzu: „Mir persönlich ist es wichtig, dass die Mitarbeiter der Manz AG stets zeitnah über den aktuellen Stand des Verfahrens informiert werden. Ihre Motivation und Kompetenzen sind wesentlich für eine erfolgreiche Umsetzung.“
Am 27. Dezember wurde der Handel der Manz-Aktie auf Xetra im regulierten Markt (Prime Standard) beendet. Man kann die Aktien aber weiter im Parketthandel in Frankfurt (Regulierter Markt), Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, Hamburg und Hannover handeln. Vermutlich wird die Aktie bald in den General Standard wechseln. Dadurch werden Kosten gespart.
Die Aktien von Manz (WKN: A0JQ5U, ISIN: DE000A0JQ5U3, Chart, News) gewinnen am Abend auf gettex 161,9 Prozent auf 0,44 Euro. In Stuttgart wird das Papier fast zeitgleich mit 0,362 Euro (+72,4 Prozent) gehandelt.