Bayer setzt auf biomassebasierte Rohstoffe
Bayer übernimmt die Camelina-Assets von Smart Earth Camelina Corp aus Kanada. Finanzielle Details der Akquisition werden nicht mitgeteilt. Übernommen werden das Keimplasma der Ölpflanze Camelina, die auch als Leindotter bekannt ist, sowie das dazugehörige geistige Eigentum.
Mit der Akquisition steigert Bayer seine Position im Bereich der biomassebasierten Rohstoffe. Ziel ist ein möglichst hohes Angebot an Pflanzenöl als Basis für erneuerbaren Diesel und für nachhaltigen Flugtreibstoff. Hier kann Camelina als neuartige Ölsaat hilfreich sein. Die Pflanze kann sowohl im Frühjahr als auch im Winter angebaut werden. Bayer will Camelina weiter entwickeln.
Frank Terhorst von der Bayer-Tochter Crop Science will mit solchen Rohstoffen die Landwirte unterstützen: „Dazu investieren wir in neuartige Ölsaaten wie Camelina, die die ökologischen Vorteile von Zwischenfrüchten bieten und gleichzeitig als Rohstoff für Biokraftstoffe dienen.“
Seine Kollegin Jennifer Ozimkiewicz ergänzt: „Mit dem Camelina-Keimplasma von Smart Earth Camelina sind wir in der Lage, Landwirten eine profitable Zwischenfrucht-Option anzubieten. Camelina ist eine Pflanze mit kurzer Anbausaison, die widerstandsfähig gegenüber Dürren ist. Sie bietet Landwirten eine Alternative für Grenzstandorte, also für Flächen, auf denen sich nur schwierig gewinnbringend wirtschaften lässt.“
Die Aktien von Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) gewinnen 1,2 Prozent auf 19,90 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 44 Prozent verloren.