Bayer: Der australische Erfolg macht Hoffnung
In Australien hat Bayer einen juristischen Erfolg in Sachen Glyphosat erwirkt. Das dortige Bundesgericht hat den letzten anhängigen Fall zu den Akten gelegt. Man sieht keinen wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen Glyphosat und gewissen Erkrankungen. Das stärkt zugleich die globale Verteidigungsstrategie von Bayer. Die juristischen Unsicherheiten werden so ein wenig geringer.
In den USA gibt es aber noch immer 58.000 Rechtsfälle in der Sache. 114.000 Fälle wurden aufgrund von Zahlungen in Höhe von 11 Milliarden Dollar bisher abgehandelt. Vermutlich wird sich auch der Oberste Gerichtshof der USA mit der Sache beschäftigen. Dies geschieht aber frühestens Ende 2025. Von dieser Entscheidung könnte eine Signalwirkung ausgehen. Sollte sie für Bayer positiv enden, könnte dies dem Kurs neue Impulse geben.
Die Analysten von mwb research bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News). Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 31,00 Euro.
Die Bewertung der Aktie erscheint trotz der Unsicherheiten attraktiv, sie liegt deutlich unter der der Peer Group.
Für 2025 rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 4,05 Euro. 2026 sollen es 4,62 Euro sein.
Die Aktien von Bayer gewinnen 3,3 Prozent auf 19,614 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 44 Prozent verloren.