SNP vor Übernahme – Delisting geplant

Carlyle wird SNP übernehmen. Der Finanzinvestor erwirbt 65,19 Prozent aller Aktien vom bisherigen SNP-Ankeraktionär Wolfgang Marguerre. Mit weiteren Aktionären hat man den Erwerb von 11,06 Prozent des Grundkapitals vereinbart. Somit kommt Carlyle bereits auf 76,25 Prozent aller Aktien.
Allen verbliebenen Aktionären bietet Carlyle 61,00 Euro je Aktie von SNP an. Dies ist eine Prämie von 13,4 Prozent zum Schlusskurs vom Freitag. Auf den dreimonatigen Durchschnittskurs ist es ein Aufschlag von 17,2 Prozent.
Aufsichtsrat und Vorstand von SNP sehen die Transaktion im besten Interesse des Unternehmens und aller Beteiligten. Man wird nach einer Prüfung der Unterlagen das Angebot vermutlich unterstützen. CEO Jens Amail und Aufsichtsratschef Karl Benedikt Biesinger begrüßen und unterstützen das Angebot ausdrücklich.
Amail sagt: „Nach sorgfältiger Abwägung verschiedener strategischer Optionen und einer Analyse der geplanten Partnerschaft mit Carlyle sind der Aufsichtsrat und der Vorstand zu dem Schluss gekommen, dass sie der richtige Partner für die Zukunft des Unternehmens sind. Mit Carlyles Unterstützung werden wir die Marktposition der SNP sowie unser Lösungsportfolio für Kunden und Partner weiter ausbauen und das nachhaltige Wachstum des Unternehmens und seiner Mitarbeitenden fördern.“
Großaktionär Wolfgang Marguerre erklärt: „Nach Änderungen im Governance-Modell und durch die hervorragende Arbeit des Managementteams unter der Führung von CEO Jens Amail war SNP noch nie in einer besseren Position. Ich bin überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für das Unternehmen ist, das nächste Kapitel mit Carlyle als dem richtigen Partner aufzuschlagen, um die Geschäftsentwicklung weiter voranzutreiben und nachhaltige Werte für alle Beteiligten zu schaffen.“
Verschiedene Behörden müssen dem Erwerb noch zustimmen.
Carlyle plant ein Delisting von SNP, wenn die Offerte erfolgreich ist.
Die Aktien von SNP (WKN: 720370, ISIN: DE0007203705, Chart, News) gewinnen 13,4 Prozent auf 61,00 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die Aktie auf ein Plus von 45 Prozent.