Cantourage: Polen gewinnt an Bedeutung

Cantourage ist nun auch in Polen aktiv. Der polnische Markt wird zusammen mit dem Partner PharmaVitae erschlossen. Dieser polnische Pharmagroßhändler beliefert 1.200 Apotheken. Zunächst liefert Cantourage Mac1 in das Nachbarland, weitere Produkte sollen 2025 folgen.
Der polnische Cannabis-Markt ist noch in einer frühen Phase, er dürfte aber rasch wachsen. Die regulatorischen Voraussetzungen verbessern sich. In wenigen Jahren soll es ein Marktvolumen von bis zu 250 Millionen Euro geben. Die Analysten von NuWays glauben, dass Cantourage in Polen im kommenden Jahr einen Umsatz von 4 Millionen Euro bis 5 Millionen Euro erwirtschaften kann. In den nächsten Jahren könnte dies auf mehr als 20 Millionen Euro ansteigen. Nach Deutschland und Großbritannien könnte Polen zum drittwichtigsten Markt der Gesellschaft werden.
Im laufenden Jahr könnte der Umsatz von Cantourage um mehr als 100 Prozent auf 49 Millionen Euro (2023: 23,6 Millionen Euro) ansteigen. Die EBITDA-Marge sehen die Experten bei 7,4 Prozent (2023: -1,1 Prozent). Für 2025 liegen ihre Erwartungen bei 69,2 Millionen Euro bzw. 9,3 Prozent.
Einem möglichen Regierungswechsel in Deutschland sehen die Experten gelassen entgegen. Cantourage ist im Bereich des medizinischen Cannabis unterwegs. Eventuelle Verbote sollte es hingegen, wenn überhaupt, eher nur im Freizeitbereich geben. Das Risiko für das Geschäftsmodell von Cantourage erscheint den Experten daher gering.
Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Cantourage (WKN: A3DSV0, ISIN: DE000A3DSV01, Chart, News). Das Kursziel wird von 11,50 Euro auf 12,00 Euro angehoben.
Die Aktien von Cantourage verlieren 6,4 Prozent auf 5,10 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt das Papier auf ein Minus von 33 Prozent.