Marinomed vor Neustart: Gläubiger erhalten erste Zahlungen
Die Marinomed Biotech AG hat alle Voraussetzungen für den erfolgreichen Abschluss ihres Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung erfüllt. Laut Unternehmensangaben wurden Mittel für die Barquote und Verfahrenskosten bereits bei der Insolvenzverwalterin hinterlegt. Innerhalb von zwei Wochen sollen Gläubiger die vereinbarte Barquote von 30 Prozent erhalten. Eine Rückstehenserklärung mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) ermöglicht die Auszahlung bis Ende April 2025. Diese Regelung ist erforderlich, da die erste Teilzahlung aus dem Verkauf des Carragelose-Geschäfts erst nach Abschluss der Transaktion erwartet wird.
Der Sanierungsplan, dem die Gläubiger Mitte November zugestimmt hatten, sieht eine Superquote von bis zu sieben Prozent vor, falls die geplanten Einnahmen übertroffen werden. Ein zentraler Bestandteil des Plans ist der Verkauf des Carragelose-Geschäfts an Unither Pharmaceuticals. Die Zustimmung der Aktionäre hierzu soll am 19. Dezember 2024 auf einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeholt werden.
Zusätzlich setzt Marinomed auf Einsparungen, Kapitalerhöhungen und eine Wandelschuldverschreibung über 424.000 Euro. Diese Maßnahmen sollen den laufenden Betrieb stabilisieren und die Entwicklung der Marinosolv-Projekte vorantreiben.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Marinomed Biotech.