Gesco: Veränderung im Portfolio
Vor wenigen Tagen kündigte Peter Alex, IR Chef von Gesco, auf einer DSW-Veranstaltung in Köln an, dass sich das Portfolio von Gesco verändern werde. Man wollen sich von zwei Gesellschaften aus dem Portfolio trennen, da diese die künftigen Ziele von Gesco verfehlen werden. Alex machte deutlich, dass man bei den Gesellschaften aus dem Portfolio zwei von drei Zielen erreichen will: eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von mehr als 7 Prozent, eine EBIT-Marge von mehr als 10 Prozent und eine Kapitalrendite (ROCE) von mehr als 15 Prozent.
Heute kommt eine entsprechende Meldung der Beteiligungsgesellschaft. Gesco wird die AstroPlast Kunststofftechnik an den bisherigen Geschäftsführer Dennis Gattermann veräußern. Das Closing soll bis zum Jahresende erfolgen. Zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht. Man hat Stillschweigen vereinbart.
Johannes Pfeffer, seit Oktober CEO von Gesco, sagt: „Wir haben hier eine Win-Win-Situation. Mit der Transaktion erhöhen wir den Fokus und damit mittelfristig die Profitabilität der GESCO-Gruppe. AstroPlast hingegen, ist unter der bewährten Führung von Herrn Gattermann optimal aufgestellt, um sich in Eigenregie weiterzuentwickeln.“
Alex machte in Köln deutlich, dass die bisherige Prognose Bestand hat. Der Umsatz soll bei 520 Millionen Euro bis 540 Millionen Euro (2023: 560,7 Millionen Euro) liegen. Das EBIT wird bei 8 Millionen Euro bis 12 Millionen Euro (2023: 20,9 Millionen Euro) gesehen. Die Gesellschaft merkt die Probleme im Maschinenbau sowie die hohen Strompreise.
2025 soll es bei Gesco wieder aufwärts gehen und spätestens ab 2026 will das Unternehmen wieder im normalen Fahrwasser schwimmen. Große Zukäufe dürfen Investoren in den kommenden Monaten nicht erwarten. Die Preisvorstellungen vieler Verkäufer decken sich nicht mit den Ideen von Gesco. Doch Add-on-Akquisitionen für die bestehenden Gesellschaften sind durchaus möglich.
Die Aktien von Gesco (WKN: A1K020, ISIN: DE000A1K0201, Chart, News) gewinnen 1,5 Prozent auf 13,65 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 20 Prozent nachgegeben.