Porsche SE: Abschreibungen auf Volkswagen-Beteiligung - trotzdem Dividende
Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem deutlich negativen Konzernergebnis nach Steuern. Hintergrund sind außerplanmäßige Abschreibungen auf die Beteiligungen an der Volkswagen AG und der Porsche AG, die aufgrund fehlender aktualisierter Unternehmensplanungen notwendig werden. Die Volkswagen AG habe der Porsche SE mitgeteilt, dass die laufenden Planungsrunden nicht mehr rechtzeitig bis zum Jahresende abgeschlossen werden, heißt es dazu in einer Mitteilung des Unternehmens.
Der Vorstand der Porsche SE wird daher externe Analystenschätzungen als Basis für die Werthaltigkeitsprüfungen verwenden. Auf dieser Grundlage erwartet die Porsche SE Abschreibungen von voraussichtlich 7 bis 20 Milliarden Euro für die Volkswagen-Beteiligung und 1 bis 2 Milliarden Euro für die Porsche-Beteiligung. Darüber hinaus bestätigt die Porsche SE (WKN: PAH003, ISIN: DE000PAH0038, Chart, News) die Prognose für die Nettoverschuldung des Konzerns, die zum Jahresende zwischen 5,0 und 5,5 Milliarden Euro erwartet wird.
Die Finalisierung der Prüfungen ist erst nach dem 31. Dezember 2024 möglich, wenn die finalen Markt- und Bilanzdaten der Beteiligungen sowie Prognosen für 2025 vorliegen. Während die Abschreibungen die Konzernbilanz belasten, erwartet die Porsche SE nur geringe Auswirkungen auf den handelsrechtlichen Jahresabschluss. „Der Vorstand der Porsche SE geht jedoch unverändert von der Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2024 aus“, so das Unternehmen.
Insgesamt bleibt die Porsche SE optimistisch, dass die Nutzungswerte der Beteiligungen weiterhin deutlich über den anteiligen Börsenwerten liegen.