Gerresheimer: Negative Impulse belasten das Kursziel
Seit einer Gewinnwarnung Ende September ist das Vertrauen vieler Investoren in Gerresheimer beschädigt. Erschwerend kommt das Wahlergebnis in den USA hinzu. Der künftige US-Präsident Trump will Robert F. Kennedy zum Gesundheitsminister machen. Dieser ist ein Impfgegner und steht neuartigen Medikamenten zur Gewichtsreduktion kritisch gegenüber. Das könnte das Geschäft von Gerresheimer erschweren.
Zudem hat Gerresheimer eine Produktionsstätte in Mexiko, die die USA beliefert. Sollten die von Trump angekündigten Zölle kommen, könnte dies zu weiteren Belastungen führen.
Positive Impulse könnte es dank Cagrisema geben. Der Abnehmkandidat von Novo Nordisk befindet sich in einer Phase III Studie. Wenn das Mittel zugelassen wird, dürfte Gerresheimer zur Verabreichung eine Zweikammerspritze liefern.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Gerresheimer. Das Kursziel wird von 87,00 Euro auf 81,00 Euro zurückgenommen.
Unverändert prognostizieren die Experten für 2024 einen Gewinn je Aktie von 4,72 Euro, der 2025 auf 5,02 Euro ansteigen soll. Die Dividende wird bei 1,27 Euro bzw. 1,41 Euro gesehen.
Die Aktien von Gerresheimer (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) gewinnen 0,5 Prozent auf 76,55 Euro. In den vergangenen sechs Monaten gibt die Aktie rund 26 Prozent nach.