Heidelberger Druckmaschinen: Kostensenkungen und Stellenabbau

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat einen umfassenden Restrukturierungsplan für den Standort Wiesloch-Walldorf beschlossen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und Wachstum zu fördern. Dem Plan zufolge sollen Personalkosten in den nächsten drei Jahren um über 100 Millionen Euro gesenkt werden.
Das Vorhaben umfasst laut Heidelberger Druck den sozialverträglichen Abbau von rund 450 Stellen, während für 3.500 Mitarbeitende eine Standortgarantie bis Ende 2028 gilt. Die Maßnahmen ermöglichen Investitionen in moderne Infrastruktur, Produktionsanlagen und Zukunftstechnologien.
Im Geschäftsjahr 2024/2025 erwartet Heidelberg Sondereinflüsse von rund 30 Millionen Euro, bestätigt in diesem Zusammenhang aber die Prognose für eine EBITDA-Marge von 7,2 Prozent und einen Umsatz auf Vorjahresniveau von 2,395 Milliarden Euro.
Der Restrukturierungsplan ist Teil einer langfristigen Strategie des Druckmaschinen-Konzerns aus Heidelberg, die auf die Expansion in Asien und den Ausbau des Digitaldruck- und Verpackungsgeschäfts abzielt. Heidelberg sieht bis 2028/2029 ein Umsatzpotenzial von über 300 Millionen Euro durch internationale Expansion und stärkeren Fokus auf Service, Software und Automatisierung.
Die Heidelberger Druck Aktie (WKN: 731400, ISIN: DE0007314007, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 0,936 Euro mit 0,53 Prozent im Minus.