Sanha: Fast kein Interesse bei Neuinvestoren
Im Rahmen einer Anleiheplatzierung wollte Sanha bis zu 20 Millionen Euro erlösen. Daraus ist nichts geworden. Nach dem Ende der Zeichnungsfrist meldet das Unternehmen aus Essen, dass Anleihen im Volumen von 14,7 Millionen Euro platziert wurden. Die neue Anleihe läuft bis 2029, sie wird jährlich mit 8,75 Prozent verzinst. Ab dem 10. Dezember wird die Anleihe im Freiverkehr der Börse Frankfurt handelbar sein.
Investoren konnten eine bis 2026 laufende Anleihe in das neue Papier umtauschen. Diese hatte vor der Offerte ein Gesamtvolumen von 33,7 Millionen Euro. Nach dem Umtausch hat sich das Volumen der 2026er Anleihe auf 20,251 Millionen Euro reduziert. Umgetauscht werden somit Anleihen im Volumen von rund 13,45 Millionen Euro. Die Umtauschquote liegt bei rund 40 Prozent. Bei Neuzeichnern ist die Anleihe demnach auf ein sehr geringes Interesse gestoßen. Ihr Anteil an der Gesamtemission liegt bei rund 1,25 Millionen Euro.
Laut früheren Angaben sollen die Erlöse aus der Anleiheemission der vorzeitigen Ablösung eines Teils der bestehenden, bis 2026 laufenden Anleihe dienen. Neue Investitionen in das Wachstum sind mit dem frischen Geld offenbar nicht geplant. Man behält sich vielmehr vor, ein Rückkaufangebot für weitere Teile der 2026er Anleihe in Betracht zu ziehen. Wie die entsprechenden Bedingungen aussehen könnten, ist noch unklar.
Sanha-Gesellschafter Bernd Kaimer sagt: „In Anbetracht des herausfordernden Marktumfelds für mittelständische Emittenten sind wir mit dem Ergebnis der Anleiheemission äußerst zufrieden. Die Emission der neuen Anleihe ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Diversifizierung unserer Finanzierungsstruktur und stärkt die Resilienz unseres familiengeführten Unternehmens.“